Aktuell
Eine richtige Wiese besteht zu einem Drittel Gräsern, aus einem Drittel Kräutern und aus einem Drittel Leguminosen (die können durch Knötchenbakterien an den Wurzeln Stickstoff aus der Luft im Boden binden, z.B. alle Schmetterlingsblütler.) Einige unerschrockene Berger/innen trotzten den gefühlten arktischen Temperaturen und machten sich unter der kundigen Führung von Ulli Galloth und Gerd Jäger vom Bund Naturschutz auf die Suche nach ökologisch bewirtschafteten Flächen auf Farchacher Flur. Vier von acht Landwirten im Ort mit Milchviehhaltung arbeiten bereits nach Demeter-Richtlinien und die wollen ihre Flächen noch erweitern. Allerdings gibt es einen großen Störfaktor. 28 ha Fläche, für die Verhältnisse vor Ort eine vergleichsweise große Fläche, werden von der Fa. Vinzenz Murr intensiv für Rapsanbau bewirtschaftet, der dann in der Biogasanlage in Wadlhausen verarbeitet wird. Durch die Zusammenlegung dreier Felder, die durch Raine und Hecken getrennt waren, entstand am Hang eine Monokultur, die dem Regen nicht standhielt, so dass es immer wieder zu Murenabgängen kam. Das Wasser lief dann auch in die Demeter-Flächen hinein. Um das zu verhindern, wurde ein Wall aufgeschüttet, der aber kaum die Erosion aufhalten kann. Deutlich konnten wir noch die Abtragungen des Mutterbodens sehen. Um weiterem Raubbau vorzubeugen, hat die untere Naturschutzbehörde des Landkreises Starnberg eine angrenzende Fläche gekauft, um sie als Biotop zu erhalten.
Heute wurde in ganz Deutschland gelesen, in Berlin auf dem Opernplatz, in München auf dem Königsplatz und in vielen anderen Städten. Heute vor 80 Jahren, am 10. Mai 1933, brannten in Deutschland die Bücher. Vom Deutschen Studentenbund initiiert, wurden die Werke bedeutender Schriftsteller verbrannt. Der Berger Schriftsteller Oskar Maria Graf, dessen Bücher nicht auf dem Index der Nazis standen, fühlte sich von den NS-Schergen missverstanden und wollte in einer Reihe mit den Geächteten stehen. “Verbrennt micht!” so lautete sein Aufruf in der Münchner Zeitung, auch Oskar Maria Graf musste seine Heimat verlassen.
Maja von Rosenbladt las heute im Wohnzentrum Etztal vor interessierten Senioren Pole Poppenspäler von Theodor Storm. Und vorher erinnerten wir an den 10. Mai 1933. Einige der Zuhörerinnen haben diesen Tag als Kinder oder Jugendliche noch erlebt.
Die SPD-Landtagsfraktion hat drei Organisationen mit dem Wilhelm-Hoegner-Preis 2013 ausgezeichnet: Die ” Weiße-Rose-Stiftung”, das” Bündnis für Toleranz in Bayern” und den Verein “Gegen Vergessen-für Demokratie”. Alle drei haben sich zum einen durch die intensive Dokumentation und Aufarbeitung des NS-Terrors und Aufklärung gerade auch für Jugendliche, zum andern durch bürgerschaftliches Engagement gegen rechtsextreme Tendenzen große Verdienste erworben. Neben verdienten Persönlichkeiten wie Max Mannheimer, Charlotte Knobloch, Vertreter der Kirchen und vieler gesellschaflicher Gruppen, waren die Berger SPD-Frauen Erika Laurent, Iris v. Frenkell-Machnik und die Bezirkstagskandidatin Eilsabeth Fuchsenberger eingeladen. (Bei der Gelegenheit testete Iris die Rollstuhltauglichkeit des Maximilianeums.) Der Tag der Preisverleihung am 29. April war bewusst gewählt, Weiterlesen
Wer gerne die Gelegenheit zu einer exklusiven Schifffahrt auf dem Starnberger See mit dem SPD-Spitzenkandidaten Christian Ude und Tim Weidner, dem Landtagskandidaten der Starnberger Kreis SPD, hätte, darf sich freuen:
Am Samstag, den 8. Juni 2013, organisiert die SPD eine Rundfahrt auf dem Flaggschiff der Starnberger See-Flotte, dem Galerie-Katamaran MS STARNBERG.
Für den musikalischen Rahmen gehen die Chiemsee Dixies mit an Bord.
Weiterlesen auf www.spd-kreis-starnberg.de.
Anmelden unter www.schifffahrt.tim-weidner.de
“Gesellschaft in Angst – Zwischen Sicherheitswahn und Freiheit”
Freitag, 05. April 2013 | Kategorie KulturForum Starnberg | 0 Kommentare
Bücherjolle und KulturForum Starnberg laden ein: Johano Strasser liest aus seinem neuesten Buch „GESELLSCHAFT IN ANGST – Zwischen Sicherheitswahn und Freiheit“. Moderation: Sabine Zaplin
Die Globalisierung, internationale Arbeitsabkommen und Währungsunionen – all dies sollte uns eigentlich enger zusammenführen. Doch die Dynamik des globalisierten Kapitalismus fordert ihren Tribut: Viele Menschen werden entwurzelt und damit radikal vereinzelt. Sie fühlen sich schutzlos, die Sinnhaftigkeit gemeinschaftlicher Strukturen geht verloren, genauso wie die Chance der Planbarkeit des eigenen Lebens. Hinausgestoßen in eine Konfrontation mit Risiken und Unwägbarkeiten, die allenfalls Heroen bewältigen könnten, grassiert bei immer mehr Menschen eine wachsende Angst, ein tief im Gemüt nistendes Gefühl der Verunsicherung, das – wenn es von den Medien noch geschürt wird – leicht zu hysterischem Verhalten führen kann. Womöglich auch zu Exzessen der Gewalt. Um dieser Angst beizukommen, müssen wir die Probleme an ihren Wurzeln packen. Denn das eigentliche Problem ist nicht die Angst selbst, sondern das, was Angst macht.
Mittwoch, den 17. April 2013, 19:30 Uhr
Bücherjolle Starnberg, Kirchplatz 3,
Tel. 08151-12828
Eintritt € 8,–, Mitglieder € 5,– (Schüler frei)
Platzreservierung entweder telefonisch unter 08151/12828 oder www.buecherjolle.de