Aktuell
Mit dem Otto-Wels-Preis für Demokratie zeichnet die SPD Bundestagsfraktion junge Erwachsene zwischen 16 und 20 Jahren aus, die sich mit den Themen Versöhnen und Erinnern auseinandersetzen und engagiert jeder Art von Antisemitismus entgegentreten. Am 20.3. nahmen die Preisträgerinnen des Starnberger Gymnasiums bei einer feierlichen Verleihung im Reichstag in Berlin den Preis entgegen. Die Schülerinnen hatten sich u.a. für die Errichtung einer Gedenktafel im Ortskern von Starnberg zur Erinnerung an die Starnberger Opfer des Nationalsozialismus eingesetzt.
Carmen Wegge (SPD): „Es war mir eine große Freude, Robert Hauser, Benedikt Mayr und Caroline Schuster im Bundestag zu begrüßen und mit ihnen über ihr Engagement in Starnberg zu reden. Junge Menschen wie sie sind zentral für die Verteidigung unserer Demokratie. Genau deswegen gebührt ihnen auch der Otto-Wels- Preis.“ (Zur Erinnerung: Otto Wels war von 1919 bis in die Zeit der Exil-SPD während der Herrschaft der Nationalsozialisten Vorsitzender der SPD). Die Mitglieder der SPD-Fraktion im Reichstag unter seinem Partei- und Fraktionsvorsitz – “Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht!”- stimmten am 23.3.1933 als einzige gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz.
Unterstützt durch ihren Klassenlehrer Fabian Fischer und Stadtarchivar Christian Fries hatten die Schülerinnen und Schüler – damals in der neunten Klasse – intensiv zu den Schicksalen von Starnberger Opfern des Nationalsozialismus recherchiert, Projektideen entwickelt und sich für die Errichtung einer Gedenktafel im Ortskern, sowie von Schildern mit QR-Codes, die direkt zu den Schicksalen von 13 Opfern des Nationalsozialismus informieren, eingesetzt. Der entsprechende Antrag zur Finanzierung der Gedenktafel durch die 3. Bürgermeisterin Christiane Falk und die SPD Fraktion im Stadtrat fand dank des Engagements der Schülerinnen und Schülern eine große Mehrheit. Im Juli 2023 wurden die Straßenschilder installiert, im November 2023 die Gedenktafel von den Schülerinnen und Schülern – inzwischen in der elften Klasse und unterstützt von ihrer Klassenlehrerin Michaela von Buchholz – gemeinsam mit dem “Starnberger Dialog”, bei dem auch Berger Sozialdemokraten mitmachen, eingeweiht.
Neben Carmen Wegge (MdB) hat jetzt auch Christiane Feichtmeier (MdL) ein Büro im Wahlkreis. Am kommenden Samstag, den 23.3. um 10:00 wird sie ihr Büro in Starnbergs Hauptstr. 22 eröffnen und freut sich, dabei mit Bürger und Bürgerinnen ins Gespräch zu kommen.
Donnerstag, den 21.3. um 11:45 am Kirchplatz in Starnberg
Das Bayerische Bündnis für Toleranz ruft am internationalen Tag gegen Rassismus am 21.3. zu einer gemeinsamen Aktion “Zeit für Menschenwürde, Demokratie und Toleranz” auf.
Der “Starnberger Dialog” , die Berger Sozialdemokraten und andere demokratische Parteien beteiligen sich mit einer Aktion auf dem Kirchplatz in Starnberg.
Let`s talk about GG – Wir müssen reden.
Wir verteilen das Grundgesetz und kommen dabei mit den Passanten ins Gespräch.
Pay – Participation – Protection
Diese drei Begriffe wurden hinterfragt im Zusammenhang mit dem Weltfrauentag am 8. März in Räumen der Friederich-Ebert-Stiftung/München, und zwar von Maria Noichl (MdEP), Christa Weigl-Schneider (Verein Parite in den Parlamenten) und Kathrin Birner (ver.di Bezirk Oberpfalz)
Unter der Moderation von Kristina Weber vom BR kam man zu dem Ergebnis, dass gerade auf Ebene der EU schon viel erreicht werden konnte- nicht so in Bayern.
Mit der Gleichstellungsstrategie und der Richtlinie zur Lohntransparenz stärkt die EU die Rechte von Frauen und Mädchen und zeigt auf, wie sie gleichberechtigt an Politik, Gesellschaft und Wirtschaft teilhaben können. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit (Pay) sowie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern in Führungspositionen Participation) sind zentrale Ziele der EU. Auch müssen Frauen noch besser geschützt werden. Die Zahlen der Gewalttaten gegen Frauen sind schwer einzudämmen. Hier muss die Gesellschaft besser hinschauen und der Gesetzgeber helfen, dass Gewalt gegen Frauen zielführender geahndet und bestraft wird (Protection).
Weg von der europäischen Ebene zeichnet sich ein anderes Bild: Deutschland liegt im Gleichstellungsindex nur im Mittelfeld. Und Bayern noch weiter hinten. Dort sank der Anteil weiblicher Abgeordneter im Landtag 2023 auf nur noch 25%. Je mehr rechte und konservative Abgeordnete in den Parlamenten sitzen, desto schlechter ist es um die Rechte der Frauen bestellt.
Krieg in Europa, geopolitische Verwerfungen, Klima- und Umweltschutz, die immer weiter aufgehende Schere zwischen Arm und Reich – es gibt genug Herausforderungen in der EU. Der Vormarsch der rechten bis rechtsextremen Gruppierungen in der EU-Familie kommt noch dazu. Maria Deingruber, (links im Bild neben Christiane Feichtmeier, MdL) die sog. “Huckepack-Kandidatin” der Spitzenkandidatin Maria Noichl (sie springt ein, sollte diese während der kommenden Wahlperiode aus welchen Gründen auch immer ausfallen) stimmte die Landkreis-SPD am vergangenen Wochenende auf den Wahlkampf ein. Die SPD wird präsent sein, auf den Straßen und bei Veranstaltungen. Es geht darum, den Menschen die Vorteile der EU klarzumachen, die viele wie selbstverständlich hinnehmen und genießen. Es geht um die EU als Wirtschaftsmacht, die Menschenrechte und Klima schützt und es geht um die Rechte der Frauen. Das alles wird zur Disposition stehen, wenn nationale Interessen und das Welt- und Menschenbild erzkonservativer und extremer Parteien die Oberhand im EU- Parlament gewinnen könnten. Es geht auch um die Landwirtschaft und welche Hilfen die Bauern und Bäuerinnen brauchen, um von ihren Erträgen leben zu können und nicht auf Subventionen angewiesen sein müssen. Und es geht um die Lebensmittelindustrie und um uns Verbraucher. Dazu mehr von Maria Noichl (MdEP) und Vertretern der Landwirtschaft, der Lebensmittelproduzenten und -händler. Am 31.5. in der Schlossberghalle in Starnberg