Fast zehn Jahre lang ließ Konrad Adenauer die SPD-Führung bespitzeln. Die Enthüllungen um die Bespitzelung der SPD durch den BND wirft ein unrühmliches Licht auf den damaligen Kanzler Adenauer und die CDU geführte Regierung. Sicherlich dürfen jetzt einige Kapitel um Adenauer neu geschrieben werden. Bundeskanzler Konrad Adenauer, sein Staatssekretär Hans Globke und Reinhard Gehlen, der 1979 in Berg starb (beide bekanntermaßen mit guten Verbindungen zum NS-Regime) haben hier klar gegen rechtsstaatliche und demokratische Grundsätze verstoßen. Die CDU muss nun Farbe bekennen und Konsequenzen auf diesen historischen und massiven Machtmissbrauch ihres ersten Bundeskanzler ziehen.

Dass Dr. Siegfried Ziegler, 1948 gleichzeitig in die SPD und in die “Organisation Gehlen” eingetreten, Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Starnberg von 1951 bis 1954, ein Agent des BND war, überraschte uns alle und macht tief betroffen.
Die Kreisvorsitzende Christiane Feichtmeier: ” Dass niemand etwas gewusst hat, liegt in der Natur der Sache. BND-Agenten agieren unter Decknamen und sprechen nicht öffentlich über ihre BND-Tätigkeit.  Genossinnen und Genossen aus dem Landkreis, die sich an Siegfried Ziegler erinnern, gibt es aus Altersgründen kaum noch und wenn, dann ist ihnen nicht erinnerlich, dass Ziegler in den letzten Jahren vor seinem Tod (1984) etwas von seiner Agententätigkeit preisgegeben hätte. Leider gibt es in den Archiven nur sehr wenige Dokumente über das Wirken von Ziegler während seiner Amtszeit als Kreisvorsitzender.”

Die berechtigte Aufregung über diese Enthüllung macht einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, dass Sachverhalte aufgedeckt und veröffentlicht werden, wenn das auch in diesem Fall reichlich spät geschehen konnte.

Carmen Wegge (MdB) ruft gemeinsam mit dem SPD Kreisverband Starnberg dazu auf, digitale Endgeräte für junge Menschen aus der Ukraine zu spenden. Sie möchte es vor dem Krieg geflohenen Studierenden ermöglichen, ihr Studium in München fortzuführen.
Wegge, die Mitglied im Innenausschuss ist, hat die Ukrainische Freie Universität (UFU) in München besucht, eine Exil-Universität, die bereits 1921 durch emigrierte, ukrainische Intellektuelle aus Russland und Österreich-Ungarn gegründet wurde. Seit 1945 hat sie ihren Sitz in München und ermöglicht Studierenden auf Ukrainisch an drei Fakultäten ein Master- oder Promotionsstudium, das nicht nur in der Ukraine, sondern auch in der Europäischen Union anerkannt ist.
Wegge: „Es hat mich tief berührt die furchtbaren Erzählungen der Flucht und Vertreibung junger Ukrainer*innen zu hören. Als junge Frau und Mutter leide ich mit den jungen Menschen, die nun hier bei uns Zuflucht vor diesem furchtbaren Krieg suchen.“ Momentan erhält die Universität sehr viele Anfragen von Geflüchteten, die alles in der Ukraine zurücklassen mussten, wobei ihr Drang nach Bildung sehr groß ist. In der Ukraine sind einige Universitäten bereits zerstört und an die Fortführung des Studiums vor Ort ist nicht mehr zu denken. Hier bei uns fehlt es den Studierenden an Laptops und Tablets, um z.B. Hausarbeiten zu schreiben. Um diese jungen Menschen zu unterstützen, ruft Wegge die Menschen und Unternehmen in ihrem Wahlkreis auf, nicht mehr benötigte digitale Endgeräte zu spenden: „Ich habe tiefen Respekt vor den jungen Menschen, die aus der Ukraine zu uns kommen und ihr Land unterstützen wollen, indem sie an dem arbeiten, was ihnen in dieser Situation noch bleibt.
Gebeten wird um (gebrauchte) Laptops oder Tablets, die nicht älter als fünf Jahre sind, eine funktionierende Webcam und Akku haben und keine persönlichen Daten mehr enthalten.
Bitte abgeben im SPD-Wahlkreisbüro in Starnberg, Hauptstr. 22. (Kontakt: 08151 -9791077, 0170 939 98 09, carmen.wegge.ma02@bundestag.de)

“Der Boden der Tatsachen und die Kraft der Ideen”, unter diesem Titel hat unser Mitglied, der Philosoph und politische Vordenker Johano Strasser, seine Gedanken zum Krieg in der Ukraine zusammengefasst. Darin setzt er den Vorwurf der “Blauäugigkeit” gegenüber Putin in den Zusammenhang seiner Zeit und stellt sich die Frage, ob nicht die Kraft der (möglicherweise auch utopischen) Ideen zum Frieden nicht auch gerade heute bitter nötig ist.

Link: https://www.spd-berg.de/wp-content/uploads/sites/6/2022/03/J.Strasser-Ukraine-Der-Boden-der-Tatsachen-und-die-Kraft-der-Ideen-1.pdf

Veranstaltung zum Thema: 16.03.2022, 20:00 online (Link unter Termine)

Der Situation in der Ukraine stehen wir hilflos gegenüber. Aber für die Geflüchteten können wir etwas tun, und zwar bald auch direkt hier vor Ort. Der Helferkreis:
“Aufgrund der Kriegs- und Flüchtlingssituation in der Ukraine sind die Gemeinden aufgefordert, sich auf die Ankunft und Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine vorzubereiten.
Der Asylhelferkreis Berg wird auf jeden Fall bei der Begleitung der Geflüchteten unterstützen und bittet dabei um Ihre Hilfe.

WOHNRAUM:  Am dringendsten werden derzeit Unterkünfte gesucht! Wer für eine Mindestdauer von drei Monaten Zimmer oder Appartements zu vergeben hat, meldet sich bitte direkt beim Landratsamt Starnberg, das die Verteilung koordiniert: ukraine-hilfe@lra-starnberg.de. Wenn Sie Geflüchtete aufnehmen, wird der Helferkreis Sie gerne unterstützen!

PATEN:  Wir brauchen Helfer, die auch gerne eine Patenschaft übernehmen können, für persönliche Begleitung und Unterstützung von ukrainischen Einzelpersonen oder Familien – gerade in der ersten Orientierungsphase.

DOLMETSCHER:  Wir suchen auch Übersetzungsunterstützung „Ukrainisch – Deutsch“, da vermutlich nicht alle Geflüchteten Englisch sprechen.

SPENDEN:  Ihre Geldspende an den Asyl-Helferkreis kommt der Unterstützung aller Gäste zugute. Von Sachspenden bitten wir derzeit abzusehen (später rufen wir diese gern gezielt ab, wenn wir wissen, was gebraucht wird). Unsere Kontonummer:  Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Berg, IBAN: DE11 7009 3200 0004 7129 86, BIC: GENODEF1STH, Verwendungszweck: Asylhelferkreis – bitte unbedingt angeben! Vielen Dank!”

Kontakt und weitere Infos unter kontakt@asyl-in-berg.de

Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine macht uns bestürzt und fassungslos. Wir sind in Gedanken bei den Ukrainern und Ukrainerinnen.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen ist es für uns nicht vorstellbar, mit Freunden und Spaß unseren Politischen Aschermittwoch (wenn auch nur online) zu begehen und deshalb wird die Veranstaltung abgesagt.

Statt dessen rufen wir dazu auf, sich mit der BayernSPD an einer gemeinsamen Friedensdemo am Mittwoch, 2. März 2022, um 18.00 Uhr auf dem Königsplatz in München zu beteiligen. „Frieden in Europa, Solidarität mit der Ukraine!“

Lasst uns ein gemeinsames und geschlossenes Zeichen für Frieden, Zusammenhalt und Solidarität mit der Ukraine setzen!


So schön wie auf diesem Bild vor zwei Jahren wird er auch in diesem Jahr leider nicht stattfinden können. Aber online haben wir ein interessantes Programm zusammengestellt für den 2. März um 18:30

Wir erwarten unsere Bundestagsabgeordnete Carmen Wegge, die bereits zweimal im Hohen Hause bewiesen hat, wie Reden unterhaltsam und pointiert gehalten werden können. Mit dabei hat sie eine junge Truppe von Poetry-Slammer:innen, die auch wissen, wie man einen Saal (in unserem Fall: die Leitungen) zum Kochen bringen kann. Den musikalischen Teil übernimmt der allseits bekannte Claus Angerbauer mit Gitarre und Louis-Armstrong-Stimme.
Gemütlich vom Sofa aus mit einem realen Glas Bier in der Hand und einem Saibling auf dem Teller vor sich, kann man sich unter folgenden Link einwählen:
https://us06web.zoom.us/j/89904053139?pwd=blpWQTBQY0QrL3ZaL2gvY3pvN09Kdz09
alternativ: Webinar-ID: 899 0405 3139 Kenncode: 480666.

Viel Vergnügen!

Herzlichen Glückwunsch , Frank-Walter Steinmeier! Das Bild zeigt die Gemeinderätin Sissi Fuchsenberger im Gespräch mit dem damaligen Außenminister und heutigen Bundespräsidenten während der 150 Jahrfeier der SPD 2013 in Berlin.

In den folgenden Jahren werden Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen in der BRD deutlich mehr zu sagen haben, die Gesellschaft gerechter und das Leben vieler Menschen erträglicher machen können. Verena Bentele als Vorsitzende des vdk, Yasmin Fahimi als Chefin des DGB, Andrea Nahles leitet die Arbeitsagentur, Olaf Scholz ist der Kanzler und Frank-Walter Steinmeier als Bundespräsident wiedergewählt. Und mit Carmen Wegge haben wir eine eigene Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis. Da geht was!

Heute vor 50 Jahren, am 07.02.1972, wurde der Ortsverein Berg gegründet, damals als Ortsverein Berg – Bachhausen – Höhenrain. 1972 waren die drei Gemeinden noch eigenständig, die Perspektive der Zusammenlegung stand aber auf der kommunalpolitischen
Tagesordnung. Der neue SPD-Ortsverein unterstützte dieses Vorhaben – er nahm die künftige kommunale Gliederung sozusagen vorweg. Der Name „Ortsverein Berg-Bachhausen-Höhenrain“ war damit auch politisches Programm.
Drei der damaligen Gründungsmitglieder sind auch heute noch Mitglieder unseres Ortsvereins: Paul Morsbach, damaliger Gründungsvorsitzender (Bild), Maja von Rosenbladt und Bernhard von Rosenbladt. Herzlichen Glückwunsch zu 50 Jahren OV-Mitglied-
schaft und ein großes Dankeschön für fünf Jahrzehnte sozialdemokratisches Engagement in Berg!
Gefeiert wird natürlich auch: am 20. Mai 2022 wird eine ausgiebige Jubiläumsfeier wieder möglich sein. Eine Chronik wird gerade erstellt. Darin wird auch auf die SPD eingegangen, die von 1919 bis 1933 im Gemeindegebiet bestand. Einladung und weiteres zur Geschichte der Berger SPD folgt!

Auch in der Gemeinde Berg wird ab 2022 eine Zweitwohnungssteuer von 20% auf die Jahresnettokaltmiete erhoben. Die Bescheide wurden bereits an die ca. 760 Betroffenen mit allen Erläuterungen verschickt. Oft handelt es sich dabei um erwachsene Kinder, die weggezogen sind und in ihrer neuen Heimat nun den Erstwohnsitz haben, den Zweitwohnsitz bei den Eltern aber nicht abgemeldet haben (was sie im Zuge der Steuererhebung jetzt tun werden). Auch ist damit zu rechnen, dass Leute nun ihren Erstwohnsitz in der Gemeinde anmelden, um der Zweitwohnungssteuer zu entgehen. Auch davon profitiert die Gemeinde. Für jeden Einwohner, der mit seinem Erstwohnsitz in einer Gemeinde gemeldet ist, erhält die Kommune einen Steuerausgleich vom Bund, nimmt also Geld ein. Insgesamt rechnet die Gemeinde Berg daher mit einer zusätzlichen Einnahme, obwohl es auch eine Reihe von Steuerbefreiungen gibt. Durch die Zweitwohnungssteuer beteiligen sich nun auch diejenigen Bürger:innen an den gemeindlichen Infrastrukturmaßnahmen, die ihren Erstwohnsitz nicht in der Gemeinde haben, durch ihren Aufenthalt in Berg die kommunalen Einrichtungen aber nutzen. Die Berger SPD begrüßt die Entscheidung der Verwaltung und des Gemeinderates sehr, kommen doch die Mehreinnahmen allen Einwohnern zu gute. Die Satzung zur Zweitwohnungssteuer ist auf www.gemeinde-berg.de veröffentlicht.