Olaf Scholz haut ab und zu auf den Tisch, dann klappt das auch mit dem Mindestlohn und den Entlastungspaketen für die Bürgerinnen und Bürger, damit alle jetzt die Situation auf dem Gasmarkt und die Preissteigerungen besser wegstecken können. Auf schwierige Zeiten und auf Einschränkungen werden wir uns aber einstellen müssen. Carmen Wegge (MdB) berichtete beim Sommerempfang der Kreis-SPD am vergangenen Sonntag in Andechs in gewohnter und energiegeladener Manier über ihre Arbeit in Berlin und über den manchmal zähen und kräftezehrenden Prozess bei den Gesetzesvorhaben, die ihr als Mitglied des Innenausschusses besonders am Herzen liegen. Auch eine “Zeitenwende” stellte die Abschaffung des § 219a dar (Aufhebung des Informationsverbotes für Ärzte, die Abtreibungen vornehmen können) oder die Legalisierung von Cannabis (steht demnächst an). Derzeit ist Carmen Wegge auf Sommertour durch den Wahlkreis und spricht mit den Bürger*innen auf Augenhöhe über deren Sorgen und Nöte. Dabei hat sie schon etliche neue Mitglieder gewinnen können.

Viele sind mitgeradelt am 3.7. und viel Reparaturbedarf wurde identifiziert auf den Radwegen im Gemeindegebiet.
Da gibt es ausgebaute Radwege, die plötzlich enden und die Radler*innen auf stark befahrene Straßen lenken. Gibt es noch einen Gehsteig, auf den man sich (verbotenerweise!) „retten“ kann oder bleibt nur die Landstraße?  Auf der Straße werden wir als Radler und Radlerinnen von den Autofahrern bedrängt, an parkenden PKW fahren wir vorbei mit der Angst, ob einer nicht plötzlich die Türe aufreißt (passiert nicht selten, v.a.in Badegebieten.) Wohin mit Rädern, mit Lastenrädern oder Anhängern beim Einkaufen? Vor den Läden oder Supermärkten wird es da manchmal eng.
Viele Eltern haben Angst, ihre Kinder in die Schule radeln zu lassen. Gerade für Kinder und Jugendliche, die im Straßenverkehr besonders gefährdet sind, gilt es, sichere Radverbindungen innerorts zu schaffen, damit das Mama-Taxi in der Garage bleibt. Auch Senioren, die zunehmend das E-Bike für ihre Alltagserledigungen nützen, sind besonders gefährdet. Der zunehmende Radverkehr muss neben dem ÖPNV und dem motorisierten Individualverkehr mehr Verkehrsraum bekommen. Das dient der dem Klima und der Sicherheit der Radfahrer. Berg hat sich mit einem eigenen Fahrradkonzept bereits auf den Weg gemacht, die Radinfrastruktur im Gemeindegebiet zu verbessern. Doch unterschiedliche Kostenträger und Zuständigkeiten im Straßennetz bremsen die Bemühungen immer wieder aus. Das kostet viel Kraft und Durchhaltevermögen. Deshalb brauchen wir jetzt den Anschub durch den Radentscheid, damit die Staatsregierung endlich die Gesetzesgrundlagen schafft, um dem zunehmenden Radverkehr gerecht zu werden. Die Berger SPD steht hinter dem Radentscheid Bayern und wird ihn aktiv begleiten und unterstützen. https://radentscheid-bayern.de

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Einladung zur Information und Diskussion
Donnerstag, den 7. Juli um 19:30 beim Altwirt in Höhenrain

Die Einkaufssituation in der Gemeinde ist nicht immer komfortabel: der Parkplatz im Hauptort Berg ist oft überfüllt, die Verkehrssituation in Aufkirchen, wo sich ebenfalls wie in Berg, eine Bäckerei, ein Lebensmittelgeschäft und einige kleinere Läden befinden, eine dauerhafte Katastrophe. Dagegen gibt es in den anderen Ortsteilen (Berg hat 15 davon) keine nennenswerten Einkaufsmöglichkeiten. Es gibt einen Hofladen in Farchach (an zwei Vormittagen und einem Nachmittag geöffnet), einen Brotzeitkiosk in Höhenrain (stundenweise offen) ein Fischgeschäft in Allmannshausen und den Fischermeister Gastl in Leoni. Gerade auch ältere Leute wünschen sich wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf.
Bis in die 70/80ger Jahre hinein gab es beispielsweise in Allmannshausen noch einen Lebensmittelladen, in Assenhausen eine Poststelle oder in Sibichhausen eine Wirtschaft. Auch in Höhenrain, in Bachhausen und Leoni gab es früher noch einige Einkaufsmöglichkeiten. Diese lokalen Läden haben zur Lebensqualität der Bürger*innen in den einzelnen Gemeindeteilen wesentlich beigetragen.

Kann ein Dorf- oder Bürgerladen nicht auch in einem unserer unterversorgten Gemeindeteile ein zusätzliches und attraktives Versorgungsangebot für regionale Produkte sein?

Dabei hilft der Fachberater für Bürger- und Dorfläden in Bayern, Wolfgang Gröll.

Der Berger ist bekannt durch Fernsehreportagen („Quer“ „Unter unserem Himmel“, „MehrWert“ im Bayerischen Fernsehen sowie SAT 1, ARTE) und begleitet seit mehr als 30 Jahren erfolgreich Gründungen von Dorfläden in ganz Bayern.

Dabei geht es um Folgendes:

-Wie ist die gesamte Lebensmittelhandelsstruktur in Deutschland aufgebaut?

-Welche Erfolgsfaktoren garantieren das Überleben eines Dorfladens?

-Wer kommt als Lieferant dafür in Frage?

-Welche Betreibermodelle haben in der Praxis eine Chance?

-Kann ein Dorfladen preislich mit den Discountern mithalten – und wenn Ja – wie?

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger und v.a. auch die Kommunalpolitiker*innen und Akteure aus Berg und aus dem Landkreis sind herzlich eingeladen.

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so will Carmen Wegge (MdB) nie gesehen werden. Sie will mittendrin sein bei den Bürgerinnen und Bürgern in ihrem Wahlkreis, sie auf Augenhöhe treffen und sich anhören, was sie zu sagen oder auch zu klagen haben. Von den Bürgern wurde sie schließlich nach Berlin in den Bundestag geschickt. Das sieht sie als große Ehre und Verpflichtung. Und so eröffnete sie gestern mit vielen Gästen das Wahlkreisbüro in Starnberg, in der Hauptstraße 22. In dem ehemaligen Polizeigebäude wird sie in den sitzungsfreien Wochen am Montag und Freitag von 9:00 bis 16:00 anzutreffen sein. Aber auch an den anderen Tagen wird das Büro von ihren MitarbeiterInnen besetzt sein, die alle Anfragen der WahlkreisbürgerInnen (und dazu gehören auch die Berger) direkt an Carmen Wegge weiterleiten.

Es geht wieder los mit dem Stadtradeln. Von 27.6. bis zum 17.7. werden die Kilometer gezählt und die “Roten Radler Berg” sind wieder mit dabei. Das sind wir unserem Ruf als Radler-Partei auch schuldig: nicht nur, weil die Berger SPD aus einem Arbeiter-Radfahrverein Anfang des vergangenen Jahrhunderts hervorgegangen ist,  wir haben auch im letzten Jahr den 2. Platz beim Stadtradeln in Berg belegen können. Die Berger SPD  hat vor zwei Jahren in einer gemeinsamen Aktion die Radstrecken im Gemeindegebiet “abgeradelt” und dabei etliche Schwachstellen identifiziert. Bernhard v. Rosenbladt hat daraufhin ein Radverkehrskonzept geschrieben, die Fahrrad- AG der Bürgerbeteiligung hat dann später dabei wesentlich mitgearbeitet. Der Gemeinderat hat das Konzept übernommen und die Verwaltung und den Bürgermeister damit beauftragt, nach und nach dieses Radverkehrskonzept umzusetzen. Gemeinsam mit Vertretern der Bürgerbeteiligung sind wir mit dem Bürgermeister und dem Landratsamt in laufendem Kontakt, um das Radwegenetz in Berg zu verbessern. Also dann: ran an die Maus und anmelden bei www.stadtradeln.de/berg– Team “Rote Radler Berg”

Die Berger SPD wird 50. 1972 von Paul Morsbach und Bernhard v. Rosenbladt gegründet, mischen Sozialdemokraten seither in der Gemeindepolitik mit. Derzeit wird ein Bürgerbrief in alle Haushalte im Gemeindegebiet verteilt, auf dem die Berger und Bergerinnen zur Feier am 20.5. eingeladen werden. Es geht los um 19:00 mit Blasmusik und Sektempfang. Gastredner ist der Vorsitzende der BayernSPD Florian v. Brunn. Den kabarettistischen Part übernimmt Josef Brustmann. Wir freuen uns, mit Ihnen zu feiern!

Zu keiner Zeit schien es so dringend wie jetzt, sauberen Strom zu erzeugen. Der Klimawandel ist zwar etwas aus dem Blickfeld geraten, dafür zeigt uns der Krieg in der Ukraine und die derzeitige geopolitische Lage, dass wir sehr schnell unsere Energieversorgung in die eigenen Hände nehmen müssen. Der Strombedarf wird stark ansteigen, für die Erzeugung alternativer Wärmequellen und für die vielen Elektrofahrzeuge.
Ob die Energiewende gelingt, wird sich in den Ländern, Kreisen und Kommunen entscheiden. Die Gemeinde Berg hat mit dem Bau der Windenergieanlagen eine Vorreiterrolle im Oberland übernommen. Das hat uns viel Anerkennung und Bewunderung eingebracht, auch weil das Projekt mit großer Beharrlichkeit und trotz aller Widrigkeiten verwirklicht werden konnte. Trotzdem sollen wir auf diesem Weg jetzt nicht stehenbleiben und die Möglichkeiten, die wir als Gemeinde haben, auch nutzen. Deshalb hat die Berger SPD einen Antrag gestellt, die Dächer der kommunalen Gebäude nach einer Begutachtung für die Erzeugung von Ökostrom zu nutzen. Die Verwaltung begrüßte den Vorschlag und auch der Gemeinderat entschied sich mehrheitlich dafür. Für die neue Klimamanagerin, die ab 2. Mai ihre Stelle im Rathaus antritt, wird es eines der ersten Vorhaben sein.

In diesen Tagen vor 77 Jahren zogen Tausende KZ-Häftlinge von Dachau, von SS-Leuten bewacht und angetrieben, mehr tot als lebendig Richtung Oberland. An diesen “Todesmarsch” erinnern – auch im Gemeindegebiet von Berg- entlang der Strecke die Denkmäler des Bildhauers Hubertus v. Pilgrim. Auch vor dem Landratsamt steht eines und seit vielen Jahren wird dort am Jahrestag eine Gedenkfeier organisiert. Der Krieg in der Ukraine war für die Redner und Rednerinnen in diesem Jahr ein wichtiges Thema. Die Zuhörer und Zuhörerinnen (darunter auch der Berger Bürgermeister Rupert Steigenberger und Berger Gemeinderäte) fühlen sich hilflos und wütend diesem Krieg in Europa gegenüber. Aber wir können nichts anders tun, als künftig im Kleinen und im Umgang miteinander für Frieden zu sorgen und auf unsere Demokratie gut aufzupassen, so Landrat Frey. Denn von Demokratien sind bisher in den letzten hundert Jahren keine Kriege ausgegangen. Sorgen wir also dafür, dass Autokraten und Diktatoren in Europa nie wieder eine Chance haben!