Das ist die Häftlingsnummer auf dem linken Unterarm von Max Mannheimer, der am vergangenen Donnerstag im evangelischen Gemeindehaus in Berg über seine Erlebnisse in vier Konzentrationslagern berichtete (Theresienstadt, Auschwitz-Birkenau, Warschau, Dachau). Er ist heute 95 Jahre alt und seit 30 Jahren besucht er Schulen, Jugendgruppen und Gemeinden, um zu erzählen, dass es eigentlich nur von Zufällen abhing, dass er die NS-Zeit überleben konnte. Solang er noch kann, will er diese Mission zu Ende bringen, um den Menschen ihre Verantwortung klarzumachen, dass sie zwar nicht schuldig sind, aber eine Verantwortung tragen, dass sich so ein verbrecherischer Unrechtsstaat sich nie wieder etablieren kann.
Max Mannheimer am 26.3.2015 in Berg
Kommenden Samstag findet ein Gedankmarsch statt, um an den Todesmarsch zu erinnern, auf dem die KZ-Insassen von Dachau im April 1945 in Richtung Alpenvorland gerieben worden sind. Die Befreier sollten diese ausgemergelten Gestalten nicht zu Gesicht bekommen.
Beginn: 4.4.2015 14:00 am Kreiverkehr in Berg
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